Hölderlin-Projekt

„Ich glaubte, nun endlich auf dem rechten Weg zu sein.“
aus Hyperions Jugend, Sechstes Kapitel

Wir packen unsere Koffer und nehmen mit:
eine Singstimme, ein Akkordeon, eine Sprecherstimme, Audio-Einspielungen;
auf der einen Seite den jungen Friedrich Hölderlin; auf der anderen Seite das Thema, unterwegs zu sein; Neue Musik und Bekanntes; Gesungenes und Gesprochenes; unbedingt Offenheit und Humor – denn wer versteht schon Hölderlin?

Mit dem Publikum schreiten wir voran durch Hölderlins frühe kraftvolle Jahre und können uns in seinem Idealismus, seiner wunderschönen Sprache, seinem klugen Denken spiegeln; wo stehen wir?

Und immer wieder: was will uns der Dichter damit sagen?
Wir müssen nichts sogleich verstehen, dürfen aber.
Annäherung und Begegnung – eine bescheidene Hommage an Hölderlin.

Wir glaubten, nun endlich auf dem rechten Weg zu sein. Wir sind es wohl!

Der Not ist jede Lust entsprossen
Ein literarischer Konzertabend

Not. Lust. Seyn.
Ein Feature

Vorgeschichte  

In seiner Jenaischen Zeit 1794/1795 unternahm Hölderlin, 
ein begeisterter und geübter Wanderer, eine Fußreise in Mitteldeutschland von Jena über Halle nach Dessau und Wörlitz, 
nach Leizig und  zurück nach Jena.  
Astrid Alexander, Anne Schneider und Susanne Stock sind Teile dieses Wegs gelaufen, mit Hölderlins Texten im Gepäck. Begegnet sind sie solchen, die sich auskennen und denen, die gar nichts anfangen können mit Hölderlin. 
Schnipsel dieser Reise werden als Fieldrecordings im Konzert eingespielt und Teile des Konzertabends werden wiederum im Radio-Feature wieder auftauchen. Spiegel im Spiegel.    
Neukompositionen nehmen einerseits sowohl Hölderlins Sprache auf und verwandeln diese, andererseits werden Audiofiles 
des Künstlerkollektivs als musikalisches Material benutzt. 
Das Künstlerkollektiv Akrotesque

Anne Schneider - Stimme
Susanne Stock - Akkordeon
Urs Stämpfli - Sprache
Astrid Alexander - Fieldrecordings und Klangkunst, Feature

Künstlerkollektiv Akrotesque: Anne Schneider, Susanne Stock, Astrid Alexander
© M. Callenius